Izabela Wnuk-Soares über Polens Wirtschaftswachstum und die Integration in die EU

Izabela Wnuk-Soares über Polens Wirtschaftswachstum und die Integration in die EU

Affari & Finanza, die Wirtschafts- und Finanzbeilage der italienischen Tageszeitung La Repubblica, veröffentlichte einen Artikel, in dem die wirtschaftliche Transformation Polens und die Nutzung der EU-Mitgliedschaft zur Förderung des Strukturwandels und eines nachhaltigen Wachstums analysiert wurden. Der Artikel hebt hervor, wie Polen zu einer der dynamischsten Volkswirtschaften der Europäischen Union geworden ist, mit starken Produktivitätssteigerungen und einer effektiven Nutzung der EU-Kohäsionsfonds.

Im Gespräch mit La Repubblica erklärte Izabela Wnuk-Soares, leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin bei RFBerlin:

„Im vergangenen Jahr haben wir den zwanzigsten Jahrestag des Beitritts Polens zur Europäischen Union gefeiert – ein entscheidender Moment, der eine Reihe strategischer und struktureller Veränderungen ausgelöst hat. Schätzungen zufolge wäre das Pro-Kopf-BIP Polens ohne den EU-Beitritt heute um 30 bis 40 % niedriger.“

Sie reflektierte auch darüber, wie die Abwanderung und die Überweisungen dazu beigetragen haben, die polnische Wirtschaft in früheren Jahrzehnten zu stabilisieren:

„Diese Spitzenwerte der Arbeitslosigkeit wurden durch eine massive Auswanderungswelle gemildert. Polnische Arbeitnehmer, insbesondere diejenigen, die im Vereinigten Königreich willkommen geheißen wurden, begannen, großzügige Überweisungen nach Hause zu schicken, die vorübergehend 3–4 % des BIP ausmachten. In der Zwischenzeit lockten steigende Löhne viele zurück nach Polen und stärkten den Binnenkonsum weiter.“

Der vollständige Artikel „La rinascita europea di Varsavia” (dt.: Die europäische Wiedergeburt Warschaus) erschien am 3. November 2025 in La Repubblica Affari & Finanza.

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