Die Publikationsplattform VoxDev hat eine aktuelle Studie vorgestellt, an der unser Forschungsbeauftragter Giacomo Battiston mitgewirkt hat. Darin wird untersucht, wie Mexikos Krieg gegen die Drogen unbeabsichtigte Folgen hatte, darunter die Zunahme von groß angelegten Öldiebstählen durch kriminelle Kartelle. Die Studie „Fuelling Organised Crime: The Mexican War on Drugs and Oil Theft” (Befeuerung der organisierten Kriminalität: Mexikos Krieg gegen Drogen und Öldiebstahl) zeigt, dass das harte Vorgehen der Regierung gegen den Drogenhandel zu einem 30-prozentigen Anstieg der Kartellpräsenz in Gemeinden mit Ölpipelines geführt hat, wodurch sich die kriminellen Aktivitäten in neue Gebiete verlagert haben.
In dem Artikel heißt es
„In Gemeinden mit Ölpipelines in Mexiko stieg die Kartellpräsenz nach Beginn des Krieges gegen Drogen um 30 %, was schwerwiegende wirtschaftliche und soziale Auswirkungen hatte.”
Die Studie hebt hervor, wie sich Kartelle, insbesondere aufstrebende Gruppen wie die Zetas, angepasst haben, indem sie sich dem Öldiebstahl zugewandt und die Schwächen der mexikanischen Ölinfrastruktur ausgenutzt haben. Diese Erkenntnisse liefern wichtige Einblicke in die Entwicklung krimineller Organisationen unter Druck und unterstreichen die Notwendigkeit umfassender politischer Ansätze zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität.
Den vollständigen Artikel können Sie hier auf VoxDev lesen.
Diese Forschung beleuchtet die allgemeinen Dynamiken der organisierten Kriminalität und liefert wertvolle Erkenntnisse für politische Entscheidungsträger, die sich weltweit mit ähnlichen Problemen befassen.



